Rudern

 

Das Rudern war bereits in der Antike eine beliebte Sportart. Der Sport wurde im 18. Jahrhundert von den Engländern verfeinert. Die wohl bekannteste Rudersportveranstaltung geht auf den Wettkampf zwischen den Universitäten Cambridge und Oxford im Jahre 1829 zurück, welches seitdem regelmäßig ausgetragen wird und unter dem Titel „Boat Race“ bekannt ist.

Der Ruderer kann sich zweierlei Techniken bedienen: dem Skullen, bei dem der Ruderer in beiden Händen jeweils ein Ruder führt und das Riemenrudern, bei welchem ein Riemen mit beiden Händen entweder Backbord oder Steuerbord ins Wasser getaucht wird.

Das Skullen beginnt mit der sogenannten Auslage, auch Vorlage genannt. Hierbei stehen die Unterschenkel senkrecht zur Wasseroberfläche. Aus dieser Position wird der Durchzug begonnen: die Beine stoßen sich von dem sogenannten Stemmbrett ab, Arme und Oberkörper führen diese Bewegung mit. Nach dem Beinstoß erfolgt die Rücklage. In dieser führen die Arme die eigentliche Ruderbewegung aus, indem sie den Zug beschleunigen. Danach werden die Ruder aus dem Wasser gehoben und abgedreht, woraufhin sich der Ruderer mit den Zehenspitzen am Stemmbrett nach vorne zieht. Dann beginnt die Bewegung erneut.

Beim Rudern gibt es verschiedene Bootsklassen, die bekanntesten sind Einer, Doppelzweier, Doppelvierer und Achter. In fast allen Booten gibt es den sogenannten Schlagmann vorhanden, der die Schlagfrequenz vorgibt. Alle Ruderer ahmen seine Bewegungen nach, damit eine möglichst einheitliche Bewegung entsteht.